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Eine Einführung in Festplattenpartitionen

Note

This appendix is not necessarily applicable to non-x86-based architectures. However, the general concepts mentioned here may apply.
This appendix is not necessarily applicable to non-x86-based architectures. However, the general concepts mentioned here may apply.
If you are reasonably comfortable with disk partitions, you could skip ahead to Abschnitt A.1.4, „Making Room For Fedora“, for more information on the process of freeing up disk space to prepare for a Fedora installation. This section also discusses the partition naming scheme used by Linux systems, sharing disk space with other operating systems, and related topics.

A.1. Grundlagenwissen zu Festplatten

Festplatten haben eine sehr einfache Funktion — sie speichern Daten und fragen diese verlässlich auf Befehl wieder ab.
Eine unbenutzte Festplatte
Bild einer unbenutzten Festplatte.
Abbildung A.1. Eine unbenutzte Festplatte

Es ist nicht gerade viel zu sehen, aber für eine einfache Erklärung von Festplatten reicht es aus. Angenommen, wir möchten Daten auf diesem Laufwerk speichern. So wie die Festplatte im Moment aussieht, kann das nicht funktionieren. Wir müssen zuerst noch etwas tun.

A.1.1. Nicht was Sie schreiben, sondern wie Sie es schreiben ist entscheidend

Die Erfahreneren unter den Lesern haben es wahrscheinlich gleich erraten. Wir müssen die Festplatte zuerst formatieren. Beim Formatieren (im Linux-Sprachgebrauch auch als "Erstellen eines Dateisystems" bezeichnet) werden Informationen auf die Festplatte geschrieben, die Ordnung in den leeren Speicherplatz einer unformatierten Festplatte bringen.
Festplatte mit Dateisystem
Bild einer formatierten Festplatte.
Abbildung A.2. Festplatte mit Dateisystem

Wie Abbildung A.2, „Festplatte mit Dateisystem“ verdeutlicht, erfordert die von einem Dateisystem hergestellte Ordnung einige Zugeständnisse:
  • Ein kleiner Prozentsatz des Platzes auf der Festplatte wird zum Speichern von dateisystembezogenen Daten verwendet (Overhead).
  • Ein Dateisystem unterteilt den verbleibenden Platz in kleine Segmente mit einheitlicher Größe. Unter Linux werden diese Segmente als Blöcke (blocks) bezeichnet. [5]
In Anbetracht der Tatsache, dass Dateisysteme Verzeichnisse und Dateien erst möglich machen, fällt dieser kleine Kompromiss nicht allzu sehr ins Gewicht.
It is also worth noting that there is no single, universal file system. As Abbildung A.3, „Festplatte mit einem anderen Dateisystem“, shows, a disk drive may have one of many different file systems written on it. As you might guess, different file systems tend to be incompatible; that is, an operating system that supports one file system (or a handful of related file system types) may not support another. This last statement is not a hard-and-fast rule, however. For example, Fedora supports a wide variety of file systems (including many commonly used by other operating systems), making data interchange between different file systems easy.
Festplatte mit einem anderen Dateisystem
Bild einer Festplatte mit einem anderen Dateisystem.
Abbildung A.3. Festplatte mit einem anderen Dateisystem

Natürlich ist das Schreiben eines Dateisystems auf die Festplatte nur der Anfang. Ziel ist es, Daten zu speichern und abzurufen. Schauen wir uns die Festplatte an, nachdem einige Daten darauf geschrieben wurden.
Mit Daten beschriebene Festplatte
Bild einer mit Daten beschriebenen Festplatte.
Abbildung A.4. Mit Daten beschriebene Festplatte

Wie Abbildung A.4, „Mit Daten beschriebene Festplatte“ zeigt, enthalten jetzt einige der zuvor leeren Blöcke Daten. Wir können keine Aussage darüber machen, wie viele Dateien auf der Festplatte gespeichert sind. Es kann sich dabei nur um eine Datei handeln, es können aber auch mehrere Dateien sein, denn alle Dateien verwenden mindestens einen Block. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass die verwendeten Blöcke nicht unmittelbar hintereinander liegen müssen. Verwendete und nicht verwendete Blöcke können auf der Festplatte verstreut sein. Dies wird als Fragmentierung bezeichnet. Die Fragmentierung muss bei der Änderung der Größe einer Partition berücksichtigt werden.
Wie die meisten Technologien im Computerbereich wurden auch Festplatten ständig weiter entwickelt. Insbesondere in einer Hinsicht - sie wurden immer größer. Nicht was ihre Abmessungen betrifft, sondern ihre Kapazität. Dies führte zu Änderungen beim Einsatz von Festplatten.

A.1.2. Partitionen: Aus einer Festplatte werden mehrere

Als die Kapazitäten der Festplatten immer größer wurden, fragte sich so mancher, ob es wirklich sinnvoll ist, mit so einem großen Festplattenspeicher in einem Stück zu arbeiten. Dieser Gedanke war sowohl in organisatorischen als auch in technischen Fragen begründet. Was die Organisation angeht, so schien es, dass ab einer bestimmten Größe der zusätzliche Speicherplatz größerer Festplatten nur noch für mehr Unordnung sorgte. Rein technisch gesehen waren manche Dateisysteme für die Unterstützung größerer Festplatten einfach nicht ausgelegt. Einige Dateisysteme unterstützten zwar größere Festplatten, aber ein übermäßiger Verwaltungsaufwand war die Folge.
Die Lösung des Problems war, die Festplatten in Partitionen aufzuteilen. Auf jede Partition kann wie auf eine separate Festplatte zugegriffen werden. Dies wird durch das Hinzufügen von Partitionstabellen ermöglicht.

Note

In den Abbildungen dieses Kapitels wird die Partitionstabelle getrennt von der eigentlichen Festplatte dargestellt. Das ist nicht ganz richtig. In Wirklichkeit wird die Partitionstabelle ganz am Anfang der Festplatte gespeichert (vor dem Dateisystem und den Benutzerdaten). Nur der Übersicht wegen wurde für unsere Abbildungen die getrennte Darstellung gewählt.
Festplatte mit Partitionstabelle
Bild einer unbenutzten Festplatte mit Partitionstabelle.
Abbildung A.5. Festplatte mit Partitionstabelle

Wie Abbildung A.5, „Festplatte mit Partitionstabelle“ zeigt, ist die Partitionstabelle in vier Abschnitte oder in vier so genannte primäre Partitionen eingeteilt. Eine primäre Partition ist eine Partition auf einer Festplatte, die als eigenständiges Laufwerk angesprochen werden kann. Jeder Abschnitt kann die für die Definition einer Partition notwendigen Informationen aufnehmen, d.h. die Partitionstabelle kann nicht mehr als vier Partitionen definieren.
Jeder Eintrag in der Partitionstabelle enthält mehrere wichtige Angaben über die Partition:
  • Die Punkte auf der Festplatte, wo die Partition beginnt und endet.
  • Ob die Partition "aktiv" ist.
  • Der Typ der Partition.
Wir wollen uns die Angaben zur Partition etwas näher anschauen. Die Start- und Endpunkte definieren die Größe und Lage der Partition auf der Festplatte. Das "aktiv"-Flag wird von Bootloadern einiger Betriebssysteme verwendet, d.h. das Betriebssystem wird von der Partition gestartet, die als "aktiv" markiert ist.
Die Angabe des Partitionstyps kann etwas verwirren. Der Typ besteht aus einer Zahl, die die beabsichtigte Verwendung der Partition angibt. Wenn Ihnen diese Angabe etwas vage erscheint, liegt es daran, dass die Definition von Partitionstyp selber vage ist. Manche Betriebssysteme kennzeichnen mit dem Partitionstyp einen speziellen Dateisytemtyp, die Verknüpfung mit einem bestimmten Betriebssystem, einen Verweis, dass die Partition ein startfähiges Betriebssystem enthält, oder eine Kombination aus diesen drei Punkten.
Sie fragen sich jetzt vielleicht, wie diese zusätzlichen komplexen Zusammenhänge üblicherweise in der Praxis aussehen. Abbildung A.6, „Festplatte mit einer Partition“ zeigt ein Beispiel.
Festplatte mit einer Partition
Bild einer Festplatte mit einer Partition.
Abbildung A.6. Festplatte mit einer Partition

In vielen Fällen gibt es nur eine einzige Partition für die ganze Festplatte, also im Grunde so wie früher, als es noch keine Partitionen gab. Die Partitionstabelle enthält nur einen Eintrag, der auf den Anfang der Partition zeigt.
Wir haben für diese Partition den Typ "DOS" gewählt. Dies ist nur einer von mehreren möglichen Partitionierungstypen, die in Tabelle A.1, „Partition Types“ aufgelistet sind, ist jedoch für unsere Betrachtung ausreichend.
Tabelle A.1, „Partition Types“ enthält eine Liste mit einigen weitverbreiteten (sowie weniger bekannten) Partitionstypen einschließlich deren hexadezimaler Zahlenwerte.
Partitionstyp Wert Partitionstyp Wert
Leer 00 Novell Netware 386 65
DOS 12-bit FAT 01 PIC/IX 75
XENIX root 02 Old MINIX 80
XENIX usr 03 Linux/MINUX 81
DOS 16-bit <=32M 04 Linux swap 82
Extended 05 Linux native 83
DOS 16-bit >=32 06 Linux extended 85
OS/2 HPFS 07 Amoeba 93
AIX 08 Amoeba BBT 94
AIX bootable 09 BSD/386 a5
OS/2 Boot Manager 0a OpenBSD a6
Win95 FAT32 0b NEXTSTEP a7
Win95 FAT32 (LBA) 0c BSDI fs b7
Win95 FAT16 (LBA) 0e BSDI swap b8
Win95 Erweitert (LBA) 0f Syrinx c7
Venix 80286 40 CP/M db
Novell 51 DOS access e1
PPC PReP Boot 41 DOS R/O e3
GNU HURD 63 DOS sekundär f2
Novell Netware 286 64 BBT ff
Tabelle A.1. Partition Types

Mit der Zeit wurde natürlich klar, dass vier Partitionen nicht ausreichen. Mit zunehmender Kapazität der Festplatten wuchs die Wahrscheinlichkeit, dass vier Partitionen in üblicher Größe konfiguriert werden konnten und immer noch Platz auf der Festplatte frei war. Es musste ein Weg gefunden werden, mehr Partitionen zu erstellen.
Hier kommt die erweiterte Partition ins Spiel. Vielleicht ist Ihnen in Tabelle A.1, „Partition Types“ aufgefallen, dass es einen Partitionstyp "Extended" (Erweitert) gibt. Genau dieser Partitionstyp wird für erweiterte Partitionen verwendet.
Wenn eine Partition erstellt und als Typ "Extended," eingestellt wird, wird eine erweiterte Partitionstabelle angelegt. Die erweiterte Partition ist im Prinzip eine Festplatte innerhalb der Festplatte — sie verfügt über eine Partitionstabelle, die auf eine oder mehrere Partitionen zeigt (jetzt logische Partitionen genannt, im Gegensatz zu den vier primären Partitionen), die vollständig innerhalb der erweiterten Partition liegen. Abbildung A.7, „Festplatte mit erweiterter Partition“ zeigt eine Festplatte mit einer primären Partition und einer erweiterten Partition, die zwei logische Partitionen enthält (neben einer geringen Menge von nicht partitioniertem Speicherplatz).
Festplatte mit erweiterter Partition
Bild einer Festplatte mit erweiterter Partition.
Abbildung A.7. Festplatte mit erweiterter Partition

Wie in der Abbildung zu sehen ist, gibt es einen Unterschied zwischen primären und erweiterten Partitionen — es kann nur vier primäre Partitionen geben, die Anzahl erweiterter Partitionen ist jedoch unbegrenzt. Aufgrund der Art, in der bei Linux auf Partitionen zugegriffen wird, sollten jedoch nicht mehr als 12 erweiterte Partitionen auf einer einzigen Festplatte angelegt werden.
Now that we have discussed partitions in general, let us review how to use this knowledge to install Fedora.

A.1.4. Making Room For Fedora

Sie können beim Versuch, die Festplatte neu zu partitionieren, einige dieser aufgelisteten Szenarien vorfinden:
  • Nicht partitionierter freier Festplattenspeicher ist verfügbar.
  • Eine unbenutzte Partition ist verfügbar.
  • Auf einer aktiv genutzten Partition ist noch freier Festplattenspeicher verfügbar.
Sehen wir uns die Szenarien der Reihe nach an.

Note

Keep in mind that the following illustrations are simplified in the interest of clarity and do not reflect the exact partition layout that you encounter when actually installing Fedora.

A.1.4.1. Nicht partitionierter freier Festplattenspeicher

Festplatte mit nicht partitioniertem freien Platz
Stellen Sie sich eine Festplatte mit unpartitioniertem, freiem Speicherplatz vor, bei der 1 eine nicht definierte Partition mit nicht zugewiesenem Speicherplatz und 2 eine definierte Partition mit zugewiesenem Speicherplatz darstellt.
Abbildung A.8. Festplatte mit nicht partitioniertem freien Platz

In Abbildung A.8, „Festplatte mit nicht partitioniertem freien Platz“ stellt 1 eine nicht definierte Partition mit nicht zugewiesenem Speicherplatz und 2 eine definierte Partition mit zugewiesenem Speicherplatz dar.
Genau genommen fällt eine nicht verwendete Festplatte ebenfalls in diese Kategorie. Der einzige Unterschied besteht darin, dass der gesamte Festplattenspeicher nicht Teil einer definierten Partition ist.
In any case, you can create the necessary partitions from the unused space. Unfortunately, this scenario, although very simple, is not very likely (unless you have just purchased a new disk just for Fedora). Most pre-installed operating systems are configured to take up all available space on a disk drive (refer to Abschnitt A.1.4.3, „Freier Festplattenspeicher auf einer aktiven Partition“).
Weiter geht's mit einer etwas alltäglicheren Situation.

A.1.4.2. Festplattenspeicher auf einer unbenutzten Partition

Festplatte mit einer unbenutzten Partition
Abbild einer Festplatte mit einer unbenutzten Partition, wobei 1 eine unbenutzer Partition und 2 das Zuweisen einer unbenutzten Partition für Linux darstellt.
Abbildung A.9. Festplatte mit einer unbenutzten Partition

In Abbildung A.9, „Festplatte mit einer unbenutzten Partition“ stellt 1 eine unbenutzte Partition und 2 das Zuweisen einer unbenutzten Partition für Linux dar.
Wenn diese Situation vorliegt, können Sie den Platz verwenden, der nicht benutzten Partitionen zugewiesen ist. Sie müssen zunächst die jeweilige Partition löschen und stattdessen dann die geeignete(n) Linux-Partition(en) erstellen. Sie können die ungenutzte Partition löschen und die neue(n) Partition(en) manuell während des Installationsvorgangs erstellen und diese Partition vor dem Erstellen einer neuen Partition löschen.

A.1.4.3. Freier Festplattenspeicher auf einer aktiven Partition

Diese Situation kommt am häufigsten vor. Leider ist sie auch die schwierigste. Selbst wenn genügend freier Festplattenspeicher vorhanden ist, besteht das Hauptproblem darin, dass dieser bereits einer Partition zugewiesen ist, die genutzt wird. Wenn Sie einen Computer mit vorinstallierter Software kaufen, befindet sich auf der Festplatte sehr wahrscheinlich eine große Partition, in der das Betriebssystem und alle Dateien enthalten sind.
Sofern Sie keine neue Festplatte in das System einbauen, stehen Ihnen zwei Möglichkeiten zur Verfügung:
Neupartitionieren mit Datenverlust
Festplatte, mit Datenverlust neu partitioniert
Abbild einer Festplatte, die destruktiv repartitioniert wird, wobei 1 den Zustand vorher und 2 den Zustand nachher darstellt.
Abbildung A.10. Festplatte, mit Datenverlust neu partitioniert

In Abbildung A.10, „Festplatte, mit Datenverlust neu partitioniert“, 1 stellt den Zustand vorher und 2 den Zustand nachher dar.

Warning

Wie aus Abbildung A.10, „Festplatte, mit Datenverlust neu partitioniert“ ersichtlich ist, gehen alle in der ursprünglichen Partition vorhandenen Daten ohne ordnungsgemäßes Backup verloren!
Neupartitionieren ohne Datenverlust
Wie Abbildung A.11, „Komprimierte Festplatte“ zeigt, besteht der erste Schritt darin, die Daten in der vorhandenen Partition zu komprimieren. Auf diese Weise werden die Daten neu angeordnet, so dass der verfügbare freie Festplattenspeicher am "Ende" der Partition maximale Größe erreicht.
Komprimierte Festplatte
Abbild einer Festplatte, die komprimiert wird, wobei 1 den Zustand vorher und 2 den Zustand nachher darstellt.
Abbildung A.11. Komprimierte Festplatte

In Abbildung A.11, „Komprimierte Festplatte“ zeigt 1 den Zustand vorher und 2 den Zustand nachher.
Dieser Schritt ist entscheidend. Wenn er ausgelassen wird, kann die Position der Daten verhindern, dass die Partition auf die gewünschte Größe gebracht werden kann. Beachten Sie auch, dass, aus welchen Gründen auch immer, manche Daten nicht verschoben werden können. Wenn dies der Fall ist (und dadurch die Größe der neuen Partition(en) eingeschränkt wird), müssen Sie möglicherweise die Festplatte mit Datenverlust neu partitionieren.
A.1.4.3.2. Ändern der Partitionsgröße
Abbildung A.12, „Festplatte mit geänderter Partitionsgröße“ zeigt den tatsächlichen Größenänderungsvorgang. Während das Ergebnis der Größenänderung je nach verwendeter Software variiert, wird in den meisten Fällen der freigegebene Platz zum Erstellen einer nicht formatierten Partition vom gleichen Typ der ursprünglichen Partition verwendet.
Festplatte mit geänderter Partitionsgröße
Abbild einer Festplatte mit einer in der Größe geänderten Partition, wobei 1 den Zustand vorher und 2 den Zustand nachher anzeigt.
Abbildung A.12. Festplatte mit geänderter Partitionsgröße

In Abbildung A.12, „Festplatte mit geänderter Partitionsgröße“ zeigt 1 den Zustand vorher und 2 den Zustand nachher.
Wichtig ist, dass Sie verstehen, was die Größenänderungs-Software mit dem freigegebenen Platz macht, damit Sie die geeigneten Schritte durchführen können. Im dargestellten Fall wäre es das Beste, die neue DOS-Partition zu löschen und (eine) geeignete Linux-Partition(en) zu erstellen.
A.1.4.3.3. Erstellen neuer Partition(en)
Nach dem vorherigen Schritt kann es notwendig sein, neue Partitionen zu erstellen. Wenn die Größenänderungs-Software Linux nicht berücksichtigt, müssen Sie wahrscheinlich die Partition, die während der Größenänderung erstellt wurde, löschen. Abbildung A.13, „Festplatte mit endgültiger Partitionskonfiguration“ zeigt diesen Vorgang.
Festplatte mit endgültiger Partitionskonfiguration
Abbild einer Festplatte mit den endgültigen Partitionskonfiguration, wobei 1 den Zustand vorher und 2 den Zustand nachher darstellt.
Abbildung A.13. Festplatte mit endgültiger Partitionskonfiguration

In Abbildung A.13, „Festplatte mit endgültiger Partitionskonfiguration“ zeigt 1 den Zustand vorher und 2 den Zustand nachher.

Note

Die folgenden Informationen gelten nur für x86-basierte Computer.
Um unseren Kunden die Arbeit zu erleichtern, bieten wir das Dienstprogramm parted. Dies ist ein frei erhältliches Programm zur Größenänderung von Partitionen.
Falls Sie sich entschieden haben, Ihre Festplatte mit parted neu zu partitionieren, ist es wichtig, dass Sie sich mit Festplattenspeicher auskennen und ein Backup aller Ihrer Computerdaten durchführen. Sie sollten zwei Kopien aller wichtigen Daten auf Ihrem Computer machen. Diese Kopien sollten auf auswechselbaren Medien (Band, CD-ROM oder Disketten) erstellt werden und Sie sollten sicherstellen, dass diese auch lesbar sind, bevor Sie fortfahren.
Should you decide to use parted, be aware that after parted runs you are left with two partitions: the one you resized, and the one parted created out of the newly freed space. If your goal is to use that space to install Fedora, you should delete the newly created partition, either by using the partitioning utility under your current operating system or while setting up partitions during installation.
Linux bezeichnet Festplattenpartitionen unter Verwendung einer Kombination aus Buchstaben und Ziffern. Wenn Sie gewöhnt sind, Festplatten und deren Partitionen als "C-Laufwerk" usw. zu bezeichnen, kann dies verwirrend für Sie sein. In der DOS/Windows-Welt werden Partitionen folgendermaßen benannt:
  • Jeder Partitionstyp wird überprüft, um festzustellen, ob er von DOS/Windows gelesen werden kann.
  • Wenn der Partitionstyp kompatibel ist, erhält er einen "Laufwerksbuchstaben". Der erste Laufwerksbuchstabe lautet stets "C", alle weiteren Partitionen werden dann mit den folgenden Buchstaben bezeichnet.
  • Der Laufwerksbuchstabe kann dann dazu verwendet werden, um auf diese Partition sowie das Dateisystem, das in dieser Partition enthalten ist, zu verweisen.
Fedora uses a naming scheme that is more flexible and conveys more information than the approach used by other operating systems. The naming scheme is file-based, with file names in the form of /dev/xxyN.
So entschlüsseln Sie das Namensschema für Partitionen:
/dev/
Dies ist der Name des Verzeichnisses, in dem alle Gerätedateien abgelegt sind. Da sich Partitionen auf Festplatten befinden und Festplatten Geräte sind, befinden sich die Dateien für alle möglichen Partitionen in /dev/.
xx
Die ersten beiden Buchstaben des Partitionsnamens kennzeichnen den Typ des Geräts, auf dem sich die Partition befindet, gewöhnlich entweder hd (für IDE-Laufwerke) oder sd (für SCSI-Laufwerke).
y
Dieser Buchstabe kennzeichnet, auf welchem Gerät sich die Partition befindet. Zum Beispiel /dev/hda (auf der ersten IDE-Festplatte) oder /dev/sdb (auf dem zweiten SCSI-Laufwerk).
N
Die Endziffer kennzeichnet die Partition. Die ersten vier (primären oder erweiterten) Partitionen sind von 1 bis 4 durchnummeriert. Logische Partitionen beginnen bei 5. Beispielsweise ist /dev/hda3 die dritte primäre oder erweiterte Partition auf der ersten IDE-Festplatte, und /dev/sdb6 ist die zweite logische Partition auf der zweiten SCSI-Festplatte.

Note

There is no part of this naming convention that is based on partition type; unlike DOS/Windows, all partitions can be identified under Fedora. Of course, this does not mean that Fedora can access data on every type of partition, but in many cases it is possible to access data on a partition dedicated to another operating system.
Keep this information in mind; it makes things easier to understand when you are setting up the partitions Fedora requires.
Was Linux-Anfänger immer wieder verwirrt, ist die Art, wie Partitionen vom Betriebssystem Linux verwendet werden und wie der Zugriff darauf erfolgt. Unter DOS/Windows ist das relativ einfach: Wenn mehr als eine Partition vorhanden ist, erhält jede Partition ihren eigenen "Laufwerksbuchstaben". Mit diesem Laufwerksbuchstaben können Sie dann Dateien und Verzeichnisse auf einer bestimmten Partition ansprechen.
Linux geht völlig anders mit Partitionen - und Plattenspeicher im Allgemeinen - um. Der Hauptunterschied besteht darin, dass jede Partition dazu verwendet wird, einen Teilbereich des Speichers zu bilden, der für die Aufnahme einer Gruppe von Dateien und Verzeichnissen benötigt wird. Dies geschieht durch Zuordnung einer Partition zu einem Verzeichnis mit Hilfe eines Vorgangs, der als Einhängen (Mounten) bezeichnet wird. Durch das Einhängen einer Partition wird deren Speicher über das angegebene Verzeichnis (bekannt als Einhängepunkt) verfügbar.
For example, if partition /dev/hda5 is mounted on /usr/, that would mean that all files and directories under /usr/ physically reside on /dev/hda5. So the file /usr/share/doc/FAQ/txt/Linux-FAQ would be stored on /dev/hda5, while the file /etc/gdm/custom.conf would not.
Setzen wir das Beispiel fort: Es wäre auch möglich, dass ein oder mehrere Verzeichnisse unter /usr/ Einhängepunkte für andere Partitionen sind. Beispielsweise könnte eine Partition (z.B. /dev/hda7) in /usr/local/ eingebunden werden, was bedeutet, dass /usr/local/man/whatis dann in /dev/hda7 zu finden wäre, und nicht in /dev/hda5.


[5] Blöcke (blocks) haben im Gegensatz zu unseren Abbildungen immer die gleiche Größe. Beachten Sie auch, dass eine durchschnittliche Festplatte Tausende von Blöcken (blocks) enthält. Für unsere Betrachtung sollen solche unwesentlichen Diskrepanzen aber keine Rolle spielen.