Product SiteDocumentation Site

Der GRUB-Bootloader

When a computer running Linux is turned on, the operating system is loaded into memory by a special program called a boot loader. A boot loader usually exists on the system's primary hard drive (or other media device) and has the sole responsibility of loading the Linux kernel with its required files or (in some cases) other operating systems into memory.
This appendix discusses commands and configuration options for the GRUB boot loader included with Fedora for the x86 architecture.

E.1. GRUB

Der GNU GRand Unified Bootloader (GRUB) ist ein Programm, mit dem der Benutzer das Betriebssystem oder den Kernel auswählen kann, welches oder welcher beim Systemstart geladen werden soll. Desweiteren kann der Benutzer Parameter an den Kernel übergeben.

E.1.1. GRUB und der x86-Boot-Prozess

GRUB lädt sich selbst in folgenden Stufen in den Speicher:
  1. The Stage 1 or primary boot loader is read into memory by the BIOS from the MBR [6]. The primary boot loader exists on less than 512 bytes of disk space within the MBR and is capable of loading either the Stage 1.5 or Stage 2 boot loader.
  2. Der Stufe 1.5-Bootloader wird vom Stufe 1-Bootloader in den Speicher eingelesen, wenn dies notwendig ist. Für manche Hardware ist ein Zwischenschritt beim Aufrufen des Stufe 2-Bootloaders erforderlich. Dies trifft manchmal zu, wenn die /boot-Partition 1024 Zylinder auf der Festplatte überschreitet oder wenn LBA-Modus verwendet wird. Der Stufe 1.5-Bootloader befindet sich entweder auf der /boot/-Partition oder auf einem kleinen Teil des MBR und der /boot-Partition.
  3. Der Stufe 2- oder sekundäre Bootloader wird in den Speicher gelesen. Der sekundäre Bootloader zeigt die Menü- und Befehlsumgebung von GRUB an. Mit dieser Oberfläche können Sie das zu startende Betriebssystem bzw. den Linux-Kernel auswählen, Parameter an den Kernel weiterleiten oder sich die Systemparameter anzeigen lassen.
  4. Der sekundäre Bootloader liest das Betriebssystem bzw. den Kernel und die Inhalte von /boot/sysroot/ in den Speicher. Sobald GRUB festlegt, welches Betriebssystem oder welcher Kernel gestartet werden soll, lädt er dieses oder diesen in den Speicher und übergibt die Steuerung des Rechners an das Betriebssystem.
The method used to boot Linux is called direct loading because the boot loader loads the operating system directly. There is no intermediary between the boot loader and the kernel.
Der von den anderen Betriebssystemen verwendete Boot-Prozess kann sich vom hier beschriebenen unterscheiden. Zum Beispiel werden die Microsoft® Windows® Betriebssysteme und andere Systeme mittels Chain-Loading ("Kettenladen") geladen. Bei dieser Methode verweist der MBR einfach auf den ersten Sektor der Partition, auf der das Betriebssystem installiert ist, wo sich die für das Starten des Betriebssystems erforderlichen Dateien befinden.
GRUB unterstützt sowohl die direkte als auch die verkettete Lademethode, wodurch fast alle Betriebssysteme gestartet werden können.

Warning

Während der Installation überschreiben Installationsprogramme von DOS und Microsoft Windows den MBR komplett und löschen somit alle vorhandenen Bootloader. Wird ein System mit Dual-Boot erstellt, wird empfohlen, das Betriebssystem von Microsoft zuerst zu installieren.

E.1.2. Fähigkeiten von GRUB

GRUB umfasst zahlreiche Features, die im Vergleich zu anderen für die x86-Architektur verfügbaren Bootloadern vorteilhaft sind. Nachfolgend ist eine Liste mit den wichtigsten Features angeführt:


[6] For more on the system BIOS and the MBR, refer to Abschnitt F.2.1, „Das BIOS“.