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20. Virtualisierung

[Tipp] Neueste Versionshinweise im Internet

Diese Versionshinweise können aktualisiert worden sein. Um die neusten Versionshinweise für Fedora zu lesen, besuchen Sie bitte:

http://docs.fedoraproject.org/release-notes/

Virtualisierung in Fedora 9 enthält grosse Änderungen und neue Eigenschaften, welche weiterfahren mit der Unterstüzung der Xen- und KVM-Plattform.

20.1. Kernel-Integrationsverbesserungen

Der Xen-Kernel basiert nun auf der paravirt ops-Implementation des Upstream-Kernel. Früher wurden Xen-Kernel erstellt, indem die Xen-spezifischen Teile des 2.6.18-Kernels auf den aktuellen Fedora-Kernel vor-portiert wurden. Diese Aufgabe war schwierig und arbeitsintensiv und hatte zur Folge, dass der Xen-Kernel mehrere Versionen hinter dem "reinen" Kernel zurückgeblieben war. Die neue Hinzunahme von paravirt ops macht diese Arbeit überflüssig. Sobald paravirt ops in den upstream-Kernel integriert ist, benötigt Xen keine speziellen Kernel mehr.

Jedoch hat der Xen-Kernel keine Dom0-Unterstützung mehr. Ein vorhandener Xen-Host/Dom0 muss weiterhin unter Fedora 8 laufen. Xen Dom0-Unterstützung wird in Fedora 10 wieder integriert..

Voll virtualisierte Linux-Gäste haben nun drei verschiedene Installationsmethoden:

  • PXE-Booten vom Netzwerk.

  • Lokales CDROM-Laufwerk / ISO-Abbild.

  • Netzwerkinstallation vom einen FTP/HTTP/NFS-gehosteten Distributionszweig.

Letzteres erlaubt eine vollständig automatisierte Installation mit Hilfe von Kickstart-Dateien. Dies stellt, was die Installation angeht, Gleichwertigkeit zwischen Xen HVM- und KVM-Gastsystemen her.

Für Information, besuchen Sie bitte http://fedoraproject.org/wiki/Features/XenFullvirtKernelBoot.

20.2. Verbesserte Speicherungsverwaltung

Früher schon bot Fedora die Möglichkeit, bestehende Gast-Domänen mit Hilfe des Pakets libvirt aus der Ferne zu verwalten. Es war nicht möglich, neue Gastsysteme hinzuzufügen, da Fähigkeiten in der Speicherplatzverwaltung fehlten. In Fedora 9 ist es jetzt dank neuer Speicherplatzverwaltung möglich, mit Hilfe des libvirt-Pakets auf entfernten Rechnern Speicher-Volumen zu erstellen und zu löschen.

20.3. PolicyKit-Integration

Früher lief die Anwendung virt-manager als root, wenn lokale Hypervisor verwaltet wurden und es wurde consolehelper genutzt, um sich aus einer Desktop-Sitzung heraus zu authentifizieren. GTK-Anwendungen als root laufen zu lassen, ist eine schlechte Praxis. Durch die Integration von PolicyKit ist es jetzt möglich, virt-manager als normaler Benutzer laufen zu lassen.

20.4. Verbesserte Remote-Authentifikation

Früher schon führte Fedora die Unterstützung von sicherem, entfernter Verwaltung ein, indem TLS/SSL und x509-Zertifikate genutzt wurden. Fedora 9 verbessert diese Unterstützung durch das Hinzufügen von Authentifizierung gegen Passwort-Datenbanken, Kerberos Domänen-Controllern oder System-Authentifizierung mit Hilfe von PAM. Es profitieren alle Werkzeuge, die vom Paket libvirt Gebrauch machen.

20.5. Andere Verbesserungen

Fedora enthält ausserdem die folgenden Virtualisierungsverbesserungen:

  • ein neues P2V-Werkzeug, geliefert als Live-CD, für die Umwandlung einer nackten Installation in einen virtuellen Gast

  • ein neues Werkzeug, xenner, für das Laufenlassen von Xen-paravirtualisierten Kernels über KVM

  • Speicherung und paravirtualisierte Ntzwerktreiber für KVM-Gäste.

  • volle Unterstützung zur Beobachtung von Netzwerk- und Block-Statistiken von QEMU und KVM in den Paketen libvirt und virt-top, wodurch die Fähigkeiten der Statistik-Beobachtung denen angepasst sind, die vorher nur für Xen-Gastsysteme verfügbar waren.

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